Friday 14 November 2014

Fun.

Ein neues Model der Mauer in Palästina muss her. Die Letzte ist inzwischen fünf Jahre alt und nicht mehr zu gebrauchen. Und wofür sind Volunteers da? Um solche coolen Aufgaben zu übernehmen!

Nicht nur die Tatsache dass wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten, sondern auch der Gedanke, dass unser Kunstwerk über mehrere Jahre Verwendung finden wird - auch wenn Emilio und ich schon längst unser EVS beendet haben - hat mich gleich doppelt motiviert.

Direkt am nächsten Tag sollte sich unsere Arbeit auszahlen. Denn wir sammelten Unterschriften für die Petition für Jerusalem und um mehr Aufmerksamkeit zu erregen kam unser Kunstwerk gleich zum Einsatz. Unsere Arbeit hat sich gelohnt, denn viele Leute betrachten die Mauer neugierig  und schenkten uns ihre Aufmerksamkeit. Ich bin sicher, dass einige von ihnen normalerweise weiter gelaufen wären.

     






Gefangen in Palestina!


Die israelische Mauer in Palästina - 759 km lang und 8m hoch - im Vergleich dazu die Berliner Mauer war 3,6m hoch!

Die Mehrheit der Bewohner in Abu Dis ist verhindert nach Jerusalem zu gehen, da sie eine spezielle Genehmigung benötigen, um die Checkpoints zu durchlaufen und nur wenige erhalten eine. Die Mauer und die Checkpoints trennen Bauern von ihrem Land, Kinder von der Schule, Eltern von ihrer Arbeit und verhindern Kranke das Krankenhaus zu besuchen. 

Hunderte von Familien wurden durch die Mauer und das ID System getrennt. Den Palestiniensern wird entweder eine grüne, blaue oder orange ID zugeordnet, die sie maßiv in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt.

Äußerungen des internationalen Gerichtshofes in Den Haag im  Juli 2004

Die Mauer verstößt gegen das internationales Völkerrecht , weil es eine Annexion des palestinensischen Landes ist, die das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung verletzt. Auserdem beabsichtigt sie eine Verbreitung der Siedlungen, die gegen Artike 49 dieser Konvention verstoßen.

Die Mauer verstößt gegen das Recht auf Bewegungsfreiheit!
Die Mauer verstößt gegen das Recht auf Privat - und Familienleben!
Die Mauer verstößt gegen das Recht auf Arbeit!
Die Mauer verstößt gegen das Recht auf angemessene Wohn-, Gesundheits- und Bildungsstandarts!

Der internationale Gerichthof fordert von Israel

Der Bau der Mauer muss gestoppt werden!
Die Mauer in der West Bank muss demontiert werden!
Die Anordung zum Bau der Mauer müssen zurück genommen werden!
Palästinenser, die durch die Mauer Schaden erlitten, müssen entschädigt werden!





        



Tuesday 4 November 2014

Wie viel weist du über Palästina? (Fragen mit Antworten)


Fragen
Richtig
Falsch
Kommentar
1. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde 1967 unterzeichnet.



2. Abu Dis liegt neben Jerusalem.



3. Israel wurde 1948 auf Land gegründet, das ursprünglich Palästina war.



4. Palästina ist kein richtiges Land.



5. Die palästinensischen Flüchtlinge ergeben die größte Flüchtlingsgruppe der Welt



6. Das Völkerrecht sagt, dass palästinensische Flüchtlinge dort bleiben sollen, wo sie zurzeit leben.



7. Alle Menschen in Abu Dis sind Flüchtlinge.



8. Viele Menschen aus Abu Dis sind Flüchtlinge.



9. Es ist ein Menschenrecht für Flüchtlinge, die Erlaubnis zu bekommen in ihr Heimatland zurück zu kehren.



10. Israel hat seit 1967 Siedlungen auf palästinensischen Grund gebaut.



11. Jeder kann in einer dieser Siedlungen wohnen.



12. Die Siedlungen sind nur für Israelis und Palästinensern ist es untersagt diese zu betreten.



13. Ist es OK, im Sinne des Völkerrechtes, dass Israel die Siedlungen in der West Bank baut?



14. 2002 fing Israel an, eine Mauer an der Grenze zwischen Palästina und Israel zu bauen.



15. Die Mauer ist da um den Israelis mehr Land und Wasser zu geben.



16. Das Internationale Gericht sagt, dass die Mauer die Menschenrechte der Palästinenser verletzt.   



17. Die Mauer wurde zum Schutz der Israelis erbaut.



18. Die Mauer macht den Palästinensern das Leben schwer: Sie schneidet die Menschen von Jerusalem inkl. den Jobs, Krankenhäusern und anderen Diensten ab.



19. Palästinensische Familien haben die Freiheit zusammen zu leben und sich gegenseitig zu besuchen.



20. Mehr als die Hälfte der Gebiete in der West Bank wurde von den Israelis übernommen um diese für Siedlungen oder die Mauer zu nutzen.



21. Palästinensische Familien haben das gleiche Recht, wie in Großbritannien, sich frei in ihrem Land zu bewegen.



22. Palästinenser und Israelis leben zusammen, mit den gleichen Rechten, in Gaza und in der West Bank.



23. Es gibt ein Pass-System und große Checkpoints, die die Palästinenser daran hindern sich frei zu bewegen. 



24. Junge Palästinenser (besonders Jungen) haben eine Menge Probleme mit der israelischen Armee – viele landen im Gefängnis.



25. Wenn Palästinenser unter israelischer Gewalt leiden (ausgeübt von der Armee oder Siedlern), haben sie die Möglichkeit vor Gericht zu gehen



26. Die Palästinenser haben eine Regierung, die unserer ähnelt (z.B. Großbritannien, Deutschland)





Fragen
Richtig
Verkehrt
Kommentar
1. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde in 1967 unterzeichnet

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1948
2. Abu Dis liegt neben Jerusalem.
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3. Israel wurde in 1948 auf Land erbaut, das ursprünglich Palästina war

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4. Palästina ist kein richtiges Land.


Es ist davon abhängig, was du meinst!
a. Kulturell und in den Köpfen der Palästinenser, gibt es ein Land namens Palästina
b. Es gab ein Land, das Palästina genannt wurde unter der britischen Amtszeit – so wie palästinensische Stempel, Münzen etc.
c. Palästinenser haben seit 500 Jahren nicht das Recht gehabt über sich selbst zu bestimmen.
d. Nach 1948 verschwand der Name von den Landkarten, da Israel den größten Teil übernommen hat und Ägypten und Jordanien den Rest.
e. Wo sind die Grenzen? Das ist ein Problem, da Israel 78% des alten Palästinas übernommen hat, ohne die Grenzen bekannt zu geben – Israel hat eine Mauer IN der West Bank erbaut mit dem Wunsch so viel wie möglich von dem Rest des Landes zu übernehmen – um Siedlungen zu bauen, etc...
Also hängt es davon, was du meinst!
Es gibt palästinensische Menschen, die zu einem kleinem, spezifischem Stück Land gehören!  
5. Palästinenser sind die größte Flüchtlingsgruppe auf der Welt.
        
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Es gab eine große Welle von Flüchtlingen 1947-8, dann noch eine große 1967, aber das Flüchtlingsproblem besteht immer noch – viele Menschen wurden abgeschoben oder haben nicht die Erlaubnis zurück zu kehren.
6. Das Völkerrecht sagt, dass palästinensische Flüchtlinge dort bleiben sollen, wo sie zur Zeit leben.


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Nein, es gibt kein Gesetz, das besagt, wo sie leben müssen! Aber sie müssten das Recht haben zurück zu kehren, falls sie dies wollen.
7. Alle Menschen in Abu Dis sind Flüchtlinge.

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Nein - viele haben schon immer in Abu Dis gewohnt, so wie ihre Eltern, deren Eltern usw. Aber es gibt viele Flüchtlinge von dem Teil Palästinas, das israelisch wurde.
8. Viele Menschen aus Abu Dis sind Flüchtlinge.
          


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… und um die zwei-drittel der Menschen in Abu Dis durchquerten die Grenze nach Jordanien, um dem Krieg 1967 zu entfliehen und Israel hat ihnen nicht die Rückkehr erlaubt.
9. Es ist ein Menschenrecht für Flüchtlinge, die Erlaubnis zu bekommen in ihr Heimatland zurück zu kehren.


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10. Israel hat seit 1967 Siedlungen (Städte) auf palästinensischen Grund gebaut.

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11. Jeder kann in einer dieser Siedlungen wohnen.

          

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Nein- sie wurden für jüdische Israelis gebaut (auf palästinensischen Boden) und Palästinenser sind nicht willkommen.  
12. Die Siedlungen sind nur für Israelis und Palästinensern ist es untersagt diese zu betreten

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13. Ist es OK, im Sinne des Völkerrechtes, dass Israel die Siedlungen in der West Bank baut?



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Nein; der Internationale Gerichtshof hat in 2004 deutlich gemacht, dass die Mauer gegen die Menschenrechte der Palästinenser verstößt.
14. 2002 fing Israel an, eine Mauer an der Grenze zwischen Palästina und Israel zu bauen.


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Nein; die Mauer schneidet tief in die West Bank ein.
15. Die Mauer ist da um den Israelis mehr Land und Wasser zu geben.


Danach schaut es allerdings aus, betrachtet man die Landkarte und die Folgen (der Mauer).
16. Das Internationale Gericht sagt, dass die Mauer die Menschenrechte der Palästinenser verletzt.   



17. Die Mauer wurde zum Schutz der Israelis erbaut
        



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Das ist was Israel sagt, doch wieso bauen sie diese nicht in der „Green Line“, zwischen Israel und der West Bank? Die Mauer geht tief in das Land der West Bank und nimmt damit eine Menge Land mit auf die Israelische Seite.
18. Die Mauer macht den Palästinensern das Leben schwer: Sie schneidet die Menschen von Jerusalem inkl. den Jobs, Krankenhäusern und anderen Dienste ab.



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19. Palästinensische Familien haben die Freiheit zusammen zu leben und sich gegenseitig zu sehen/besuchen.


Hunderte Familien, einschließlich Ehemänner und Frauen, sind getrennt auf Grund ihrer verschieden- farbigen Pässen oder wegen der Mauer und können nicht zusammen leben.
20. Mehr als die Hälfte der Länder in der West Bank wurde von den Israelis übernommen um diese für Siedlungen oder die Mauer zu nutzen.


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21. Palästinensische Familien haben das gleiche Recht, wie in Groß- britannien, sich frei in ihrem Land zu bewegen.



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22. Palästinenser und Israelis leben zusammen, mit den gleichen Rechten, in Gaza und in der West Bank.


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23. Es gibt ein Pass-System und große Checkpoints, die die Palästinenser daran hindern, sich frei zu bewegen.

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24. Junge Palästinenser (besonders Jungen) haben eine Menge Probleme mit der israelischen Armee – viele landen im Gefängnis.


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25. Wenn Palästinenser unter israelischer Gewalt leiden (ausgeübt von der Armee oder Siedler), haben sie die Möglichkeit vor Gericht zu gehen.



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Es ist sehr schwierig und unwahrscheinlich die Israelischen Behörden dazu zu bewegen, eine Ermittlung zu starten. Zum Beispiel protestiert CADFA oft gegen die Gewalt in Abu Dis – es gibt oft keine Antwort. Wenn es Ermittlungen gibt, werden sie oft eingestellt.
26. Die Palästinenser haben eine Regierung, die unserer ähnelt (z.B. Großbritannien, Deutschland)


        

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Nein; sie haben keinen Staat und die palästinensische Behörden, die 1990 aufgebaut wurden, handeln in manchen palästinensischen Gebieten immer noch als lokale Behörde, aber kontrollieren kein Land mit den Namen Palästina.

Monday 27 October 2014

Me and CADFA

Herzlich willkommen und liebe Grüße aus London!

Ich werde hier, als ein european Volunteer, die nächsten 10 Monate mit CADFA (Camden Abu Dis Friendship Association) verbringen. Wie der Name schon sagt, arbeitet CADFA in Camden mit ihrer Parnterorganisation aus Abu Dis (Ostjersualem) zusammen, um sich für die Wahrung der Menschenrechte dort einzusetzen. Sie organisieren zum Beispiel unterschiedlichste Austauschprojekte für Schüler, Studenten und Frauen und entsenden Freiwillige nach Palästina. So hilft CADFA Freundschaften zwischen Camden und Abu Dis entstehen zu lassen. Auserdem organiesiert CADFA verschiedeste Events und Campagnen, um über die Situation in Abu Dis aufzuklären.

Die "Camden Abu Dis Child Prisoner Campaign"  ist eine von Vielen. Da ich selber deutsch-palästinenisische Abstammung bin, kannte ich die Situiation der Palaestinenser natürlich schon. Doch trotzdem schockt es mich immer wieder, wenn ich mitbekomme wie Kinder , 13 Jahre alt oder jünger, wie Erwachsene eingesperrt, verletzt, bedroht, und verpönt werden. Sie werde ihren Familien weggenommen und ihnen wird ihre Zukunft verbaut, indem man ihnen ihr gutes Recht auf Bildung verwehrt. Und genau dies passiert in Abu Dis. Ich bin sehr froh ein Teil dieser Charity zu sein und einen kleinen Beitrag leisten zu können.

Blog of volunteers in London



                   

                 




Ein kleiner Stand an einem wundervollen Tag. Es gibt zum Beispiel Olivenöl aus Palästina zu kaufen, jedoch geht es hauptsächlich darum Werbung für CADFA zu machen.

Dunja